Mittwoch, 30. Juni 2010

Von der Politik zum Poppen

Miss Samurai hat mich gestern echt überrascht. Als ich sie besucht habe, kamen wir schnell ins Plaudern, und das auch noch über ein Thema, für das sich sonst kaum eine meiner Bekanntschaften interessiert: Politik. Ich war äußerst angetan, wie angenehm und auch tiefgründig wir uns unterhalten haben. So sollte das sein unter Freunden mit Zusatzrechten.

Letztendlich habe ich das Gespräch beendet, indem ich vom Stuhl aus auf sie gesprungen bin und sie ins Bett gerissen habe. Das ausgedehnte Vorspiel mit langem küssen, streicheln, lecken, blasen hätte sie fast abgebrochen, als ich mich meinen Schwanz aus ihrem Mund herauszog, mich über sie beugte und fragte, wie sie denn gefickt werden wolle. "Och, das ist mir eigentlich egal", war nicht die Antwort, auf die ich gewartet habe. Erst als ich angedroht habe, es mir eben allein zu machen, kam es etwas halbherzig aus ihr heraus, dass sie mich lieber über sich haben möchte. Positiv betrachtet könnte man jetzt sagen: Sie geht ab, egal wie ich sie nehme. Negativ: Sie begeistert nix von dem, was ich so mache.

Zumindest zeigte sie später mehr Engagement. Ich fickte sie hart und schnell, so wie sie es mag, tief, dass sie laut aufstöhnt. Als ich sie von hinten nahm, reckte sie ihre Hände hinter ihrem Rücken in die Höhe, damit ich sie packe. Denn mit den weit gespreizten Beinen, den Knien auf der Matratze, ebenso die Schultern, ist sie ganz allein bei sich, merkt nur, wie ich mit jedem Stoß ihre Hände, Arme, Schultern an mich heranziehe. Immer schneller. Bis zum Schluss.

Samstag, 26. Juni 2010

Endloses Dilemma

Ich bin immer noch dem Glauben verhaftet, dass aus einem verknallten Verhältnis einmal Freundschaft werden kann. Gelegentlich braucht es dazu eine Zeit des Abstandes. Aber dann kann man sich neu nähern und die Gemeinsamkeiten auskosten, ohne dabei in Sehnsucht nach hemmungsloser Innigkeit zu verfallen. Mehrfach bin ich diesen Weg schon gegangen, habe mich entweder selbst entzaubert (bei Senorita Pusteblume) oder andere entzaubert (die Französin zum Beispiel)

Doch der Glauben schwindet. Miss Samurai verdeutlicht mir gerade, dass eine Freundschaft zwischen uns kaum stattfinden kann. Sie will mehr oder garnichts. Und dann hatte ich heute ein langes Gespräch mit der Bekanntschaft mit dem besonderen Kussstil. Ich möchte sagen, es lief wie immer. Es begann beim Smalltalk und endete in ewigen Kreisen, warum ich denn nicht mit ihr etwas versuchen könnte und warum wir nicht einfach nur Freunde sein könnten. Dabei habe ich es mit dem bekannten Mittel versucht: Ein paar Wochen stillschweigen und hoffen, dass Gras über die Sache wächst. Hat nicht gefruchtet. Schade. Denn ich schätze sie wirklich sehr. Sie hat eine stark intellektuelle Art, die mir sehr gefällt. Aber erst recht nach dem ewigen Gezeter habe ich bestimmt keine Lust mehr, noch irgendwas mit ihr anzufangen.

Wie lange braucht es, bis Gras über eine Romanze gewachsen ist?

Dienstag, 22. Juni 2010

Gerettet

My dear little Miss Samurai

Du hast mich vorgestern echt gerettet, als ich nicht mehr wusste, wohin. Mag ja sein, dass ich vielleicht noch jemand anderes hätte fragen sollen, bei dem ich übernachten kann. Aber Du kamst mir zuerst in den Sinn.

Es war schwierig zwischen uns in den letzten Wochen und ich habe Dir Zeit gegeben. Habe ich Dir auch genug gegeben. Können wir uns gelassen in die Augen schauen? lächelnd, freundlich, freundschaftlich? Ich würde es mir wünschen.

Denn die beiden Nächte bei Dir und mit Dir waren sehr schön. Wir hatten uns zunächst beide zurückgehalten, aber es konnte nicht ohne Folgen bleiben, wenn ich in deine Wohnung komme, in dir komme, auf Dir komme, alles von Dir bekomme. Danke dafür und danke für deine Hilfe.

Schlapphut

Sonntag, 13. Juni 2010

Zurück auf die Erde

Ich war schon in Hochstimmung, alles abgeklärt, 19 Uhr wollten wir uns bei ihr treffen. Sie hatte mich echt neugierig gemacht, meine Testfragen zur Tabulosigkeit allesamt positiv beantwortet.

Ich habe mir viel Zeit unter der Dusche genommen, später mein absolutes Lieblingsparfüm aufgelegt, das immer zieht. Nach einer knappen Stunde habe ich mich vom durchzechten Wuschel zu einer Perle der Natur verwandelt.

Wieder raus aus dem Bad, Blick aufs Handy. WHAT? Sie hat tatsächlich in den letzten 60 Minuten abgesagt. Aber sie hat doch eben noch zugesagt!

Da stand ich nun, bestellt, versandbereit, mit Schleife drum, bekomme nun den Stornoautrag. Der ein oder andere Leser wird mich verstehen. Schon lange habe ich nicht mehr so viel Frust geschoben.

Samstag, 5. Juni 2010

Lebendig wie damals

Die treuen Leser werden sich noch an die Traumsexpartnerin erinnern, mit der ich im letzten Herbst ein aufregendes Wochenende hatte. Wir haben immer noch gelegentlich online Kontakt. Ein erneutes Treffen, auch wenn wir uns das sehr gewünscht hätten, gab es noch nicht (Ich habe mir jetzt ein Date für Juli vorgenommen).

Oft, wenn ich mit ihr schreibe, und besonders heute, bin ich fasziniert davon, was sie in mir ausgelöst hat. Die Erinnerungen an den Sex in den drei Tagen bei ihr verblassen bereits. Aber die emotionale Bindung, der Gedanke, wie gut sie sich anfühlte, als sie in meinem Arm lag, wie wir zusammen gelacht haben, wie wir gekocht haben, wie wir gemeinsam eingeschlafen und aufgewacht sind, das ist alles noch ganz frisch und lebendig wie damals. Und es lässt mich nicht mehr los.

Gelegentlich denke ich auch mit ein wenig Wehmut an vergangene Zeiten, an vergangene Liebschaften zurück. Aber in der Regel nimmt mich das nicht sonderlich mit. Bei ihr, und das hat Seltenheitswert, ist es anders. Bei ihr habe ich immer noch Sehnsucht.