Mittwoch, 5. August 2015

Futanari

Ich habe neulich die Kinsey-Skala kennengelernt (vielen Dank an die Tippgeberin). Der bekannte Sexualforscher hat damit bereits vor über 60 Jahren das Schubladendenken sexueller Neigungen infrage gestellt, indem er Hetero- und Homosexualität als Pole eines Kontinuums aufgezeigt hat. In seinen Worten:
"Es ist ein Grundsatz der Taxonomie, dass die Natur selten getrennte Kategorien aufweist. Nur der menschliche Geist führt Kategorien ein und versucht, die Tatsachen in getrennte Fächer einzuordnen. Die lebendige Welt ist ein Kontinuum in allen ihren Aspekten. Je eher wir uns dessen in Bezug auf menschliches Sexualverhalten bewusst werden, umso eher werden wir zu einem wirklichen Verständnis der Realitäten gelangen."
Kinsey-Scale de.svg
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Wenn ich in der Vergangenheit mit Männern geschrieben habe, dann ließen die sich fast immer auf den Stufen 1 und 2 einordnen. Das eingeschränkte Interesse an anderen Typen war auch anatomisch beschnitten und konzentrierte sich auf die Region rund um die Hüfte. Wenn mich Typen etwa bei Joy anschreiben, dann wollten die vor allem meinen Schwanz sehen.

Insofern dürfte Futanari genau deren Sache sein. Jedenfalls habe ich dieses Genre voll für mich entdeckt. Futanari ist die japanische Version des Hermaphroditen, also des Zwitters. Und typisch für die japanische Sex-Kultur ist es ein bisschen freaky. Futanari sind praktisch immer Frauenkörper, bei denen alles Schöne absurd überdimensioniert ist, also die Brüste, der Hintern und der Schwanz. Kurzum: alles, was ich an menschlichen Körpern mag, ist im Überfluss vorhanden.


Echte Shemales sind ja auch interessant, aber trotz Fortschritten in der plastischen Chirurgie leider nur begrenzt appetitlich (für mich jedenfalls). Die Futanaris weichen auf einem ästhetischen Niveau von der Norm ab und die erweitern gleichzeitig die Grenzen der Realität. Und die Realität kann enttäuschend sein, nicht nur, was die Ästhetik von Shemale-Schwänzen angeht. Während in der tristen Wirklichkeit nur zwei bis drei Promille aller Männer selbst einen blasen können, sind sehr viele Futanaris dank Riesenphallus zu dieser Errungenschaft der sexuellen Unabhängigkeit imstande. Sowas finde ich begrüßenswert. Und dann erst diese Menge an Sperma! Einfach abgefahren!

Pornos begannen mich vor einer Weile zu langweilen. Ich dachte, ich hätte schon alles gesehen. Es gab kaum noch etwas, das mich gekickt hat. Aber jetzt habe ich die virtuelle Pornowelt für mich entdeckt und berausche mich an neuen Grenzüberschreitungen. Ich bin dann mal auf Erkundungstour.

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