Donnerstag, 20. Januar 2011

Perfekt: Keiner da

Das war ein Moment! Als sie sich unter mir räkelte, mit sich kämpfte, meinen Schwanz leise zu genießen. Und ich sie darauf hinwies, dass die Wohnung leer ist.

Ein verstörter Blick, ein ungläubiges "Was???". Und dann brach es aus Frau Freitag heraus: ihr Wimmern wurde zum extatischen Stöhnen. Immer lauter tönten ihre Schreie durch den Raum. Und dann auch noch so exotisch. Sie stöhnt nämlich auf englisch.

Nein, Ruhe ist ihre Sache nicht. Ich wollte sie zur Langsamkeit bringen, unserem Sex eine gute Dramaturgie geben, die in langsamen, intensiven Bewegungen ihren Auftakt findet und sich zu einem Kampf um noch intensivere Gefühle entwickelt. Etwa drei Minuten hielt ich das durch, dann gab ich ihrem Drängen nach, sie schnell, tief und hart zu ficken. Ihre Fersen an meiner Hüfte gaben den Takt vor. Und ich machte ihr klar, welche Konsequenzen ihre Ungeduld haben würde. Als ich sie auf die Seite drehte, ein Bein gestreckt, das andere angewinkelt, riss sie die Augen weit auf. Das war tief. Sehr tief. Sie schien sich in dem Moment zu fragen: zu tief?

Sie gab ihre Antwort recht bald: jein. Denn dass ich die Fähigkeiten, ihrer muskulösen Muschi ausreizen würde, kam ihr zu pass - wenn sie auf mir saß. Immer wieder nahm sie reitend Anlauf zum nächsten Höhepunkt, wippte mit ihrem grazilen Körper über meinen Schoß und krallte sich in meiner Brust fest. 

Ich wollte sie diesmal fordern, nicht überfordern. Sie hatte in den letzten Wochen schon mehrmals abgebrochen, weil ihr die Stöße mit der Zeit zu tief, zu schnell und zu hart wurden. Dieses mal nicht. Hinter ihr kniend packte ich sie an ihren Schultern, genoss ihr Hohlkreuz und nahm sie mit aller Adrenalin geladenen Kraft in den Arm, als ich mit ihr kam.

Samstag, 8. Januar 2011

Das Leid als Freude

Die Katze hat mich neulich vielleicht sehr treffend analysiert: "Wenn es nicht so wäre und sie die Situation nicht dominieren würde, wärst du niemals glücklich! Also lass dich ausbeuten und freu dich daran." Immer wieder kann ich nur den Eindruck gewinnen, als suche ich das Leid förmlich, auch wenn ich es erkannt habe. Deshalb habe ich das Gezeter mit Frau Freitag auch nicht mehr mitmachen wollen, habe sie am Mittwoch stehen lassen. Und was passiert? Sie meldet sich plötzlich bei mir, heute Abend waren wir sogar aus, nur sehr kurz und dann bei mir.

Es macht Spaß, sie quer durch das Bett zu vögeln, diese grazile Frau, die ich ganz leicht überall hin drehen und biegen kann, die sich so filmreif räkelt, die gierig  einen schnelleren Takt mit Händen und Füßen vorgibt, ihren Kopf zum Stöhnen in das Kissen drückt. Und ich genieße ihre Bekundungen über meinen fordernden Fickstil und die Bemerkungen über die Tiefe.

Aber der ein oder andere geneigte Leser kennt auch meine Haltung zu gemeinsamen Übernachtungen. Und wenn sie nach langem Kuscheln plötzlich aufspringt und trotz allen Bittens und Bettelns nach Hause geht, dann empfinde ich das als Unverschämtheit. Das habe ich ihr gesagt, und das habe ich sie auch spüren lassen. Doch sie bleibt unangenehm kalt in solchen Sachen.

Der Abend endete also mit gemischten Gefühlen. Das Schlimme dabei ist: Ich hatte es schon vorher geahnt.

Montag, 3. Januar 2011

Peng

Falls noch irgendjemand auf einen Bericht von Donnerstag wartet, der Treff ist geplatzt. Überhaupt habe ich die Befürchtung, das platzt demnächst einiges mit Frau Freitag. Und ich sag mir noch, "Schlapphut", sag ich, "lass dich nicht auf diese jungen Dinger ein. Es hat seine Gründe, warum Du auf Frauen stehst, die älter sind als Du". 

Ratschläge verpuffen eben schnell, wenn Lust, Gier und Träumerei ins Spiel kommt.